Gebratene Blutwurst und Hasper Maggi, passend zum Herbst

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Heute habe ich das erste Eis von der Windschutzscheibe gekratzt. Es ist Herbst. Aber bei kühlen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein lässt es sich gut aushalten, wenn es gebratene Blutwurst gibt. Dann ist die Welt doch in Ordnung!

Der Klassiker ist bekanntlich die Kombination mit “Himmel un Ääd” und geschmorten Zwiebeln. Für Himmel un Ääd bereitet man einen Kartoffelstampf, dem man knapp gegarte Äpfel zufügt. Man kann die Äpfel auch nach der Hälfte der Garzeit zu den Kartoffeln geben und beides gemeinsam leicht stampfen. Gschmorte Zwiebeln gehören natürlich zwingend dazu. Etwas schwierig ist es unter Umständen, eine zum Braten geeignete Blutwurst zu finden. Viele Blutwürste zerfallen beim Erhitzen. Da hilft nur probieren, oder man macht es wie ich und importiert die Blutwurst aus dem Rheinland oder Westfalen. Die Würste von dort lassen sich fast ausnahmslos gut braten.

Blutwurst aus dem Sauerland

Blutwurst aus dem Sauerland

Auch bei diesem Gericht bevorzuge ich eine leicht abgewandelte Variante. Ich bereite ein ganz normales Kartoffelpüree zu, glatt, mit Milch, Butter und Muskatnuss. Die Zwiebeln werden separat in etwas Butterschmalz geschmort, bis sie goldbraun und weich sind. Würzen mit Salz und Pfeffer aus der Mühle. Für die Blutwurst lasse ich etwas gewürfelten fetten Speck aus, entferne die Grieben und brate die mehlierten Blutwurstscheiben von jeder Seite 2-3 Minuten. Statt Speck geht auch Schmalz (am besten ohne Grieben). Von den Äpfeln das Kerngehäuse ausstechen, Äpfel schälen, in 1 cm dicke Scheiben schneiden und diese leicht zuckern. In einer Pfanne etwas Butter erhitzen und die Apfelscheiben darin schwenken. Sehr gut geeignet sind Cox Orange oder Holsteiner Cox.

Cox Orange in steigender Butter

Cox Orange in steigender Butter

mehliert, in der Pfanne

Blutwurst, mehliert, in der Pfanne

Wem da nicht das Wasser im Mund zusammenläuft...

Wem da nicht das Wasser im Mund zusammenläuft…

Dazu kann es nur ein Getränk geben: ein kühles Pils, und optional und je nach Sättigungsgrad: Eversbusch Wacholder aka Hasper Maggi. Das einzigartige an diesem Wacholder ist die Tatsache, dass ein Destillat aus Getreide und Wacholderbeeren doppelt gebrannt wird. So lässt sich auch der hohe Alkoholgehalt erklären. Üblicherweise wird Getreidebrand (Korn oder Doppelkorn) später mit Wacholderdestillat versetzt. Eversbusch bekommt man in guten Spirituosengeschäften wie der Weinquelle in Hamburg, oder im Online-Shop der Brennerei.

Staropramen und Eversbusch - eine hervorragende Kombination

Staropramen und Eversbusch – eine hervorragende Kombination

ALLERBESTER KRAM!

REZEPT

Ein Kommentar

  1. Als Hasper Junge kenn ich das Rezept.

    ” Als Vatta vonne Schicht ( bei Andreas)” kam gab es das oft, wegen de Moneten ( 50 er Jahre) aber wir sind alle satt geworden, nur Hasper Maggi und Bier” durfte ich erst als ich 17 Jahre alt war”. Heute bin ich 68 und ich ess noch immer.
    ….Einfach Lecker ….

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