Kleiner Lückenfüller und eine kleine Erklärung zum Blog. Auch wenn es momentan den Anschein erweckt, geht es in diesem Blog nicht nur ums Räuchern und die Kunst der Fleischverarbeitung. Eine thematische Ballung lässt sich aber, wenn man selber macht, kaum vermeiden. Ich kann nur versichern, dass ich sehr darauf achten werde, die Themen breit gefächert zu halten. Mit Unterstützung durch meinen Sohn Heinrich, derzeit Bar-Manager im Hotel “Side” in Hamburg werde ich in Kürze näher auf das Thema “Drinks” eingehen und bis dahin den ein oder anderen vorstellen, der mit einfachsten Mitteln und ohne große Barausstattung oder -kenntnisse realisierbar ist. Nur die Flaschen mit dem richtigen Inhalt sind unbedingt erforderlich.
Erster Einstieg in die Welt der Drinks: ein ganz einfacher Klassiker, ein Stück italienische Aperitifkultur. Seine Faszination liegt in der ungeheuer würzigen Kombination aus Campari und rotem Wermut. Diese findet sich, verdünnt mit einem Schuss Soda, schon im Americano, dem Lieblingsgetränk des Grafen Camillo Negroni. Eines Tages soll der Graf etwas Stärkeres gebraucht haben, das Sodawasser wurde durch Gin ersetzt, und der Negroni war geboren.
Allerbester Kram ist ein Negroni nur mit allerbesten Zutaten. Die Alltagsvariante besteht bei mir aus Finsbury Platinum (sehr empfehlenswert, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis), Rosso Antico und Campari, die Feiertagsvariante aus Hendrick’s Gin (ebenso gut eignet sich Tanqueray 10), Antica formula von Carpano (ich sag’s gleich: schwer erhältlich!) und besagtem Campari. Beide Varianten erhalten noch eine Orangenzeste, und die Feiertagsvariante verfeinere ich gerne mit einer homöopatischen Dosis Mozart Black Schokoladenlikör. ALLERBESTER KRAM!
2 Doppelte – ganz schön gehaltvoll.
Cin, Cin!