Dieser Beitrag enthält Werbung
Heute mal gar nicht saisonal, auch nicht regional, und ein wenig Werbung enthält dieser Beitrag auch noch. Viel Ungewohntes zum Jahresende, aber man muss ja auch mal über den Tellerrand hinausblicken. Das kam so: Ich bekam neulich eine Kooperationsanfrage für zwei Produkte. Lebensmittel. Ganz unaufdringlich und freundlich, alles sehr angenehm. Obwohl ich eigentlich den festen Vorsatz habe, keine Werbung für Lebensmittel zu machen, bin ich diesem nach einigem Überlegen doch untreu geworden. Das liegt daran, dass es sich hier um höchstwertige, mit großer Sorgfalt und viel Handarbeit hergestellte Produkte aus Norditalien handelt, die ich liebe und die aufgrund ihrer hohen Qualität bei mir ohnehin gelegentlich auf den Tisch kommen.
Beide führen das EU-Siegel “Geschützte Ursprungsbezeichnung”. Auf der Verpackung in italienischer Sprache. “Denominazione d’Origine protetta” klingt sofort viel eleganter. Das Siegel dient als Garantie für die traditionelle Herstellung unter strengen Qualitäts- und Produktionsauflagen. Der Inhalt des Probenpaketes: Grana Padano Riserva und Prosciutto di San Daniele.
Die Konsortien Prosciutto di San Daniele und Grana Padano haben unter dem Titel “Der Geschmack von Ursprung und Tradition” eine Kommunikationkampagne in Deutschland, Österreich und Groß0britannien gestartet, um die Bekanntheit dieser Produkte zu fördern, aber auch, um eine Sensibilisierung für das Qualitätssiegel zu erreichen.
Diese edlen Produkte zu verarbeiten und beispielsweise in einem Pasta-Gericht untergehen zu lassen verbietet sich. Beim Schinken war es mir wichtig, ihn auf keinen Fall zu erhitzen, und der Käse sollte stückig bleiben, da seine Körnigkeit seinen Charakter ausmacht. Und das erlebt man nun mal nur, wenn man kleine Stückchen zerbeißt.
Als Vorspeise oder auf Buffets sind meine gefüllten Feigen mit Büffelmozzarella und Prosciutto bisher immer gut angekommen. Daneben etwas grob gehobelter Grana Padano und ein kleines Schälchen mit hochwertigem Balsamico – in Norditalien, besonders in Venedig heißen solche kleinen (Vor-)Speisen Cicchetti. Kleine, leichte Gerichte zu einem Glas Wein. Der Wein sollte vorzugsweise weiß und trocken sein, aber über Restsüße verfügen. Etwas für die Seele…
Und so geht’s: Man braucht für 4 Portionen 8 reife Feigen, 8 Scheiben (Büffel-)Mozzarella, 1 1/2 EL (flüssigen) Honig, 3 EL Zitronensaft und 6 EL Olivenöl, Salz und grob gemahlenen schwarzen Pfeffer. Weiterhin ein Stück Grana Padano und ca. 1 EL besten Balsamico.
Die Feigen kreuzweise ein- aber nicht durchschneiden. Die Mozzarellascheiben in je drei Streifen schneiden. Die Feigen etwas aufspreizen und je drei Mozzarellastreifen kreuzweise in jeder Feige schichten. Je eine Schinkenscheibe längs falten und um die leicht wieder zusammengedrückte Feige wickeln. Honig und Zitronensaft verrühren. Flüssigen Honig braucht man dafür nicht unbedingt; kristallisierter Honig löst sich im Zitronensaft wunderbar (kleiner Tipp vom Imker 😉 ). Olivenöl unterrühren, etwas salzen, die Marinade über die Feigen verteilen, pfeffern. Den geschnittenen Käse daneben anrichten, ein Schälchen mit dem Balsamico zum Tunken…
Kleiner Genuss zum Jahresausklang und mit dem passenden Wein dazu wieder mal
Allen Lesern wünsche ich andieser Selle alles Gute für das neue Jahr und einen guten Rutsch!
REZEPT Feigen mit Büffelmozzarella und Prosciutto
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